Ven ( Dänisch: Hven, ältere schwedische Rechtschreibung Hven ) ist eine kleine schwedische Insel in der Öresundstraße zwischen Scania und Seeland ( Dänemark ). Es ist Teil der Gemeinde Landskrona, Skåne County. Die Insel hat 371 Einwohner und eine Fläche von 7,5 km 2 (2,9 qm). Während der 1930er Jahre war die Bevölkerung auf dem Höhepunkt, mit etwa 1.300 Einwohnern. Es gibt vier Dörfer auf der Insel: Bäckviken, Thunfisch Von, Norreborg und Kyrkbacken.

Anders als die relativ flachen Inseln Amager und Saltholm erhebt sich Ven aus dem Öresund mit steilen und dramatischen Küsten. Damit ist die Insel sowohl von Seeland als auch von Scania gut sichtbar, ebenso wie von allen Schiffen, die in und aus der Ostsee fahren. Seine südliche Küstenlinie ähnelt den weißen Klippen von Dover, Møns Klint und Cape Arkona, aber wegen eines höheren Grades an Sand und unterer Kreide sind die 50 Meter hohen Klippen klarer als weiß. Fast die ganze Insel besteht aus einer flachen landwirtschaftlichen Landschaft, aber wie ein Hochplateau erhöht. Wegen der etwas höheren Höhe ist das Klima auf der Insel im Allgemeinen ähnlich dem der unteren Küstengebiete um Øresund.

Die Insel hat drei kleinere Fischereihäfen: Bäckviken (wo kleine Fähren nach Landskrona abfahren), Norreborg und Kyrkbacken . Letzterer liegt an der südwestlichen Küste unterhalb der alten Kirche Sankt Ibb. Diese Küste ist als Backafall bekannt.

Die Insel war historisch unter dänischer Herrschaft. Der dänische Astronomen Tycho Brahe (1546-1601) baute in den Jahren 1576-1596 zwei Observatorien, Uraniborg und Stjerneborg. Die Observatorien wurden von den Bewohnern der Insel mit Tyco Brahe als ihrem Herrn gebaut. Es ist nicht bekannt, ob sein Lehrling Johannes Kepler auch Zeit auf der Insel verbracht hat.

Die Schwedischen übernahmen die Kontrolle im Jahre 1658, da der Rest von Scania nach Schweden durch den Vertrag von Roskilde abgetreten wurde. Die Insel wurde im Vertrag nicht ausdrücklich erwähnt, und nach den Dänen war sie nicht Teil von Scania, sondern von Seeland und daher noch unter dänischer Herrschaft. Die Schweden stimmten dieser Auslegung nicht zu und schickten Truppen, um die Insel am 6. Mai 1658 zu besetzen. Die Übertragung nach Schweden wurde 1660 durch den Vertrag von Kopenhagen bestätigt. Der 350. Jahrestag dieser Übertragung wurde 2010 auf der Insel gefeiert.

Zwei Kirchen befinden sich auf dieser Insel. Die ältere Kirche St. Ibb befindet sich an der Spitze eines Hügels auf dem Kirchhof in der Nähe der Westküste der Insel mit Blick auf die dänische Stadt Rungsted. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist eine beliebte Kirche für Hochzeiten. Die jüngere Kirche, die in ein Museum umgewandelt wurde, befindet sich in der Mitte der Insel, in der Nähe von Uraniborg, einem der beiden Observatorien des Astronomen Tycho Brahe.

Ven hat Fähren nach Landskrona und, nur im Sommer nach Helsingborg und Kopenhagen. Die Fähren docken bei Bäckviken an. Die Insel ist ein beliebter Touristenort, vor allem im Sommer. Es wird manchmal "die Perle von Øresund" genannt. Da die Erde reich ist, ist es gut für die Landwirtschaft. Durum Weizen und Trauben werden dort angebaut.